Netzgeflüster – Alter Fernseher stört ADSL für ein ganzes Dorf

Openreach - Alter TV Quelle: Openreach
Openreach – Alter TV Quelle: Openreach

 

Anderthalb Jahre brauchen die Openreach-Techniker, um eine Störung in der ADSL-Versorgung zu finden. Eine ganze Kabelstrecke wurde erneuert, doch ohne Ergebnis.

Ein gestörter alter Fernseher hat über 18 Monate die Internetzugänge in Aberhosan und einigen Nachbargemeinden in der britischen Grafschaft Montgomeryshire massiv gestört. Das gab Openreach, der Festnetzbereich von BT, am 22. September 2020 bekannt. Jeden Morgen um 7 Uhr verschlechterten sich der Zugang und die Datenrate, trotz wiederholter Untersuchungen von Technikern wurde die Ursache vor Ort jetzt erst gefunden.

Mehrfache Tests zeigten, dass das Netzwerk einwandfrei funktionierte, und obwohl sogar große Kabelabschnitte ersetzt wurden, die das Dorf versorgten, blieben die Probleme bestehen, erklärte Openreach.

Dann wurde mit Spektrumanalysatoren nach elektromagnetischen Störungen gesucht. Man fand die wiederkehrende morgendliche Emission von Single Isolated Impulse Noise (SHINE), die Interferenzen für die vom lokalen DSL-Dienst verwendeten Frequenzen verursachte. SHINE tritt meist auf, wenn ein Elektrogerät ein- oder ausgeschaltet wird, kann aber auch die Datenrate senken, wenn durch Dynamic Line Management (DLM) im Netz die Datenrate gesenkt wird, um trotz wiederkehrendem SHINE die Stabilität zu sichern.
Wenn ein Fernseher um 7 Uhr das Internet ausschaltet

Jetzt musste die genaue Quelle gefunden werden. Openreach-Techniker Michael Jones sagte: „Mit einem Spektrumanalysator gingen wir um 6 Uhr morgens im strömenden Regen im Dorf auf und ab, um zu sehen, ob wir ein elektrisches Rauschen finden konnten, das unsere Theorie stützt. Und um 7 Uhr morgens passierte es wie erwartet.“ Die Quelle wurde auf ein Grundstück im Dorf zurückgeführt.

„Es stellte sich heraus, dass die Bewohner jeden Morgen um 7 Uhr morgens ihren alten Fernseher einschalteten, was wiederum das Breitband für das gesamte Dorf ausschaltete.“ Die Bewohner seien beschämt gewesen, dass ihr alter, gebraucht gekaufter Fernseher die Ursache für die Breitbandprobleme ihres ganzen Dorfes war, und sie stimmten sofort zu, „das Gerät auszuschalten und nicht wieder zu verwenden“.

Ein Openreach-Sprecher sagte auf Anfrage: „Das Dorf wird derzeit mit ADSL oder Standard-Breitband auf Kupferbasis bedient. Es sieht so aus, als ob für die Dorfbewohner ein Upgrade ansteht, da jetzt superschnelle Glasfaser oder VDSL-Breitband verfügbar werden.“

Alle Arten von elektrischen Störungen können FTTC (Fiber To The Curb) und seine alten Leitungen einschränken. Häufig tritt dies auch bei funkelnden Weihnachtsbaumbeleuchtungen im älteren Stil auf, wo fehlerhafte oder schlecht abgeschirmte Netzteile Probleme verursachen.

Quellen:

Gefährliches Internet

Jeder Internetnutzer wird eine oder auch mehrere davon haben und auch mehr oder weniger regelmäßig nutzen. Sie sind der Dreh- und Angelpunkt unseres digitalen Selbst. Gemeint ist die allgegenwärtige Mailadresse. Man benötigt sie, um mit Freunden und Kollegen zu kommunizieren, zur Onlinebewerbung bei einem anderen Arbeitgeber, aber auch um sich bei diversen Diensten, wie Facebook, Twitter, Amazon und Co anzumelden. Das macht das eigene Mailpostfach zum Zentrum unseres digitalen Lebens. Und das wissen leider auch diverse kriminelle Persönlichkeiten, die sich auf Kosten anderer Leute gern bereichern wollen.

Wurde die E-Mailadresse von Fremden gekapert, so ist es ein Leichtes, sich über die Funktion Passwort vergessen bei verschiedenen Diensten, sich ein neues Passwort zuschicken zu lassen und sich mit dem beispielsweise bei Facebook oder Amazon anzumelden. Das kann ernsthafte Rufschädigungen oder finanzielle Schäden zur Folge haben, wenn nicht noch schlimmeres.

Deshalb gibt es im Internet Dutzende verschiedener Dienste, die sogenannte Einmal-Adressen oder Wegwerfadressen anbieten. Diese nutzt man beispielsweise, um sich bei verschiedenen Foren und Diensteanbietern zu registrieren, empfängt dort seinen Link zur Aktivierung des Accounts und löscht die Adresse gleich wieder, oder nach einem bestimmten Limit an eingegangenen Mails per Hand oder automatisch. Eine Liste mit Wegwerfadressen hat Google ausgespuckt und wird am Ende des Artikels als Link eingefügt.

Wie kann ich meine Mailadresse und Accounts von anderen Anbietern am besten sichern?

Allerdings ist es nicht immer mit Wegwerfadressen getan. Man braucht wenigstens eine oder zwei dauerhafte Mail-Adressen für die alltägliche Korrespondenz – beruflich oder privat. Natürlich hat man auch Accounts bei Amazon, Ebay, Facebook, Banken und so weiter. Deshalb heißt es überall: Absichern.

Die erste Sicherheit ist das Passwort. Es sollte möglichst lang sein und eine zufällige Folge von Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen sein. Zur Erstellung solcher zufälligen Passwörter gibt es Passwortgeneratoren, direkt für Windows, oder als AddOns für die beliebten Browser Chrome und Firefox.

Legitim ist es, sich auch Zettelchen zu schreiben, auf denen man seine Passwörter vermerkt und diese sicher zu verwahren. Man sollte aber auch immer den Verlust einkalkulieren und nicht sämtliche Daten zum Passwort aufschreiben. Oder man chiffriert hier das Passwort noch ein wenig.

Um sich lange Passwörter einfacher merken zu können, baue ich mir ein langes Passwort aus zwei Zufallsgruppen aus Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen zusammen, getrennt durch ein spezielles Sonderzeichen. Die eine Buchstabengruppe ist leicht oder durch häufige Eingabe zu merken. Die zweite Zeichengruppe ist völlig zufällig und unterscheidet sich von Dienst zu Dienst. Notiert wird eben nur der zweite Teil, der erste Teil steckt bei mir im Kopf. Ein solches Passwort kann wie folgt aussehen:

H8/z2#1GsdT5@A1b2d3E4

Man merkt, die zweite Zeichengruppe ist leicht zu merken, die behält man einfach im Kopf. Den ersten Teil kann man getrost aufschreiben, denn ohne den zweiten Teil ist er faktisch wertlos.

Seit geraumer Zeit gibt es hier in Europa eine neue Richtlinie zur Datensicherheit, FIDO2 genannt. Diese verpflichtet Onlinedienstleister, wie Mailprovider, Onlinewarenhäuser, Banken und andere zu einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA).

Früher war es gang und gäbe als zweiten Faktor eine oder zwei Fragen mit Antworten beim Dienstleister zu hinterlegen. Häufig genutzte Beispiele waren die Frage nach dem Mädchennamen der Großmutter oder ähnlich. Das mag zwar nirgendwo bei Facebook stehen, ist aber durch Dreistigkeit durchaus zu erfahren. Social Energeering heißt das zu Neudeutsch.

Die direkte Frage „Wie hieß deine Oma mit dem Mädchnnamen?“ wird wohl niemand direkt beantworten, schon keinem Fremden. Das geht aber auch anders herum in einem Unverfänglichen Gespräch konnte dann schonmal folgender Dialog zustande kommen: „Hieß ihre Oma Müller?“ „Nein, Meier, aber ohne Ypsilon!“

Das hat sich heutzutage der Technik und Regulierungen sei Dank geändert. Neben dem recht unsicheren Passwort, werden bei Mailprovidern und anderen Onlinediensten beispielsweise Handynummern hinterlegt, die beim Login einen Code zugesandt bekommen, der zusätzlich eingegeben werden muss, wobei die SMS TAN auch wegen der Unsicherheiten mit Sim-Karten und im Handynetz zurückgedrängt werden.

Bei Banken setzt es sich immer mehr durch, den sowieso schon vorhandenen TAN-Generator und eine EC-Karte zu Nutzen um für den Login eine zusätzliche TAN zu generieren – als Ausweis sozusagen. Auch immer mehr Apps wurden als zweiter Faktor für Überweisungen und den Login bei der Bank entwickelt und sollen laut Banken recht sicher sein.

Viele Dienste bieten mitterweile auch an, die zumeist 6-stelligen Codes für die Zwei-Faktor-Authentification per App auf dem Smartphone oder Tablet zu generieren. Das sind meist zufällige Ziffernfolgen, mit recht begrenzter Haltbarkeit (meist 1 Minute). Bei den meisten Diensten ist die Einrichtung recht einfach. Die meisten solcher Authentificator-Apps liefern einen QR-Code-Scanner, mit dem man einen solchen Code ins Gerät einliest. Mit diesem werden nach einem bestimmten Zufallsprinzip diese Ziffernfolgen generiert.

Fazit

Es bedeutet schon einen Mehraufwand alle Accounts mit sicheren Passwörtern und einem zweiten Faktor auszustaffieren. Der Sinn dahinter ist es, die Masse an Hackern mit etwas Mehraufwand zu verschrecken. Die suchen sich meist die leichteren Opfer aus, die mit wenig Aufwand zu knacken sind. Geheimdienste sind schon eine andere Nummer, aber die größte Gefahr geht immer noch von den Allerweltskriminellen aus, die mit euren Daten Geld verdienen wollen oder euch irgendwie Schaden wollen. Der geringe Mehraufwand, einen Code oder eine TAN einzutippseln lohnt sich allerdings.

E-Mail Verschlüsselung mit Thunderbird – Ein How To

Thunderbird Logo
Thunderbird Logo

Der neue Mailer von Mozilla ist draußen. Thunderbird mit der Versionsnummer 78. Und er bringt eine integrierte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit – durch die enge Integration sehr vereinfacht und intuitiv. Um was es genau geht, erfahrt ihr hier.

Was ist Ende-zu-Ende-Verschlüsselung?

In der Regel sind E-Mails nichts anderes als ganz einfache Postkarten, die man im Urlaub mit besten Wünschen versieht und an den einen oder anderen daheimgebliebenen Empfänger verschickt. Eine Postkarte kann ein Postmitarbeiter beim Leeren des Posteinwurfkastens lesen oder im Verteilerzentrum oder der Postbote, der die Karte im heimischen Briefkasten versenkt.

E-Mails funktionieren ähnlich. Geschrieben werden diese am heimischen PC, der die fertige Mail dann dem Server des eigenen Mailproviders übergibt. Von dort aus wandern die Mails zum Postkasten des Empfängers (auf den Servern eines anderen Mailproviders). Auf eben jenen Servern ist die geschriebene Mail noch für jeden, der Zugriff auf die Server hat (sei es ein Mitarbeiter des Mailproviders oder ein fieser Hacker) lesbar. Das nennt man Klartext.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung setzt jetzt auf den PCs von Sender und Empfänger an. Im einfachsten Fall chiffiriert (neudeutsch für verschlüsselt) der Computer des Senders automatisch und ohne weiteres Zutun die Mail während des Sendevorganges. Das geht mit der heutigen Technik schon recht fix und der Sender merkt vom Chiffirieren nichts. Genau das Selbe passiert beim Empfänger in Gegenrichtung. Er ruft die Mail ab und der Computer entschlüssselt diese während des Ladevorganges und der Empfänger kann die Mail in Ruhe lesen.

Dieser ganze Vorgang passiert im Idealfall auf den heimischen Endgeräten, sei es der PC oder Laptop, aber auch das Smartphone oder Tablet. Doch die Praxis sieht auch hier ganz anders aus.

Was bringt diese Verschlüsselung eigentlich?

Fakt ist – jede Verschlüsselung kann mit mehr oder weniger (Zeit)Aufwand geknackt werden. Allerdings ist dieser Aufwand schon eine Hürde und schreckt die meisten, die fieses im Sinn haben, ab. Der Sinn hinter der ganzen Aktion ist ein Sicherheitsgewinn, der eigentlich mit wenigen Handgriffen installiert sein sollte. Private und geschäftlche Kommunikation geht im Prinzip niemanden etwas an, gerade weil da auch viel persönliches (oder geschäftliches) versendet wird, was im Zweifel nur der Empfänger lesen darf. Aber keine Angst, mit dem neuen Thunderbird ab Version 78, bekommt man schon alle Tools an die Hand und die Verschlüsselung ist schnell eingerichtet. Aber vorher noch etwas zu den Grundlagfgen.

Wie funktioniert die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eigentlich?

In früheren Artikeln über Verschlüsselung, habe ich das Problem schon erklärt, aber es passt hier auch wieder wunderbar zum Thema und deswegen kommt das auch hier wieder rein. Wem das zuviel ist, kann ja diesen Absatz überspringen.

Bei E-Mails gibt es immer mindesten 2 Leute, die an einer Korrespondenz beteiligt sind. Im Prinzip müssen sich alle (Sender und Empfänger) einig sein, eine Verschlüsselung einzusetzen. Denn Verschlüssselung heißt, daß jeder ein eigenes Schlüsselpaar, bestehend aus öffentlichem und geheimen Schlüssel, besitzen muss, mit dem zu sendende E-Mails chiffriert und empfangene dechiffriert werden. Das besagt prinzipiell schon alles.

Der Öffentliche Schlüssel wird öffentlich gemacht, beispielsweie über Schlüsselserver, oder als Anhang einer E-Mail. Der geheime Schlüssel wird daheim auf dem eigenen PC verwahrt.

Bob will nun seinem Freund Anton eine E-Mail schreiben, beide wollen in Zukunft auf die sichere Verschlüsselung setzen. Nun generieren beide ein Schlüsselpaar. Anton schickt seinen öffentlichen Schlüssel dem Bob zu und Bob macht das selbe mit seinem öffentlichen Schlüssel.

Jetzt schreibt Bob seine E-Mail und verschlüsselt die mit dem öffentlichen Schlüssel Antons und seinem (Bobs) geheimen Schlüssel. Anton empfängt jetzt erst einmal unleserliches Kauderwelsch. Doch in Kombination mit seinem eigenen geheimen Schlüssel und Bobs öffentlichen wird die Mail lesbar.

Was benötigt man nun zum Verschlüsseln von E-Mails?

Einfach gesagt: Nur noch Thunderbird ab Version 78. Der Mailclient liefert schon alles von Haus aus mit. Man braucht keine komplexen Installationen mit OpenPGP, Enigmail und Schlüsselverwaltung mehr. Der aktuelle Donnervogel vereint das alles für den PC (Linux, Mac und Windows) unter einer Haube.

Die Erstellung eigener Schlüssel ist hier nun sehr einfach. Man klickt einfach auf die Mailadresse, die gesichert werden soll und dann auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Im nächsten Menü auf Schlüssel erstellen.

 

Verschlüsseln mit Thunderbird
Verschlüsseln mit Thunderbird

 

Hat man sich für die Ende-zuEnde-Verschlüsselung entschieden, kann man bereits vorhandene Schlüssel einsehen oder einen neuen Schlüsseln Generieren.

Verschlüsselung Schritt 2
Verschlüsselung Schritt 2
Verschlüsselung Schritt 3
Verschlüsselung Schritt 3

Hier hat man nun die Wahl zwischen RSA und einer eliptischen Kurve. Beides sind verschiedene Kryptografieverfahren. Da ich jetzt nicht zu Tief in der Materie drin stecke, kann ich jetzt auch nicht beurteilen, welches Verfahren das sicherere und zukunftsträchtigere ist. Fakt ist jedenfalls, daß man die Schlüssellänge so lang wie möglich wählen sollte, denn das erhöht den Zeitaufwand beim Entschlüsseln enorm. Selbst mit einem Verfallsdatum kann man, wenn man möchte, das eigene Schlüsselpaar ausstaffieren.

Verschluesselung Schritt 4
Verschluesselung Schritt 4

 

Wo liegen die Vor- und Nachteile?

Thunderbird bringt schon alles fürs sichere Mailen am PC mit – Kryptografietool und eine Schlüsselverwaltung. Generell macht es der Mailer auch Anfängern einfacher, sicher zu kommunizieren. Im Falle eines Daten-GAUs durch Trojaner oder einfach nur, weil ein neuer PC her soll, kann man die Schlüssel samt Einstellungen mit dem Profil-Ordner Umziehen oder sichern. Das habe ich bereits in anderen Artikeln beschrieben.

Nicht so einfach und trivial wird das Portieren des eigenen Schlüsselpaares und der gesammelten öffentlichen Schlüssel (Schlüsselbund) von Kommunikationspartnern auf ein Smartphone oder Tablet sein. Auf absehbare Zeit wird es kein Thunderbird für Android oder iOS geben, in den man einfach den Profil-Ordner vom PC packen kann. Damit wird man, es sei denn man hat ein Workaround gefunden, seine verschlüsselten Mails nicht lesen und bearbeiten können.

Fazit

Die Integration der beschriebenen Verschlüsselungstools in den beliebten Mailclient Thunderbird, ist schon ein Schritt in die richtige Richtung. So wird das Verschlüsseln eigener E-Mails zugänglicher und leichter, ohne die zusätzliche Installation von Software, die das erledigt. Jetzt müssen plattformübergreifend weitere beliebte Mailclients nachziehen und insgesamt den Austausch der eigenen Schlüsselpaare vereinfachen. Das was Mozilla mit Thundrbird macht, ist vorbildlich. Bleibt zu hoffen, daß unser Donnervogel in Zukunft zum Mailen, geschäftlich wie privat eingesetzt wird. So braucht man für verschlüsseltes und sicheres Mailen kein komplexes Workaround mehr, weil man schon alles aus einem Guss hat.

Weiterführende Artikel

  1. Wie man Firefox und Thunderbird wieder herstellt
  2. Firefox und Thunderbird ganz mobil

Wenige Pflegeheime in Deutschland haben WLAN

Älteres Ehepaar am Computer

Pflegeheime benötigen dringend Internetzugänge, WLAN für Menschen mit Pflegebedarf und auch für die Beschäftigten. Pia Zimmermann, Sprecherin für Pflegepolitik der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke forderte deshalb in einen Entschließungsantrag vom 17. September 2020, kurzfristig Bundesmittel in Höhe von 2 Milliarden Euro für Pflegeheime zu Verfügung zu stellen.

„Die Pflegeheime werden kaputtgespart und öffentliche Investitionen sind out. Das ist politisch fahrlässig und gefährlich für Menschen mit Pflegebedarf und die Beschäftigten“, sagte Zimmermann.

Ein WLAN-Anschluss in jedem Pflegeheim und ein Laptop pro Station verbesserten Kommunikation und Versorgung nachhaltig, erklärte Zimmermann. Das ermögliche Menschen mit Pflegebedarf auch in Zeiten eingeschränkter Besuchsmöglichkeiten den Kontakt zu Freunden und Familie. Dafür seien öffentliche Mittel notwendig, denn pflegebedürftige Menschen seien durch Eigenanteile und die Investitionskostenzulage, die sie bereits zahlen müssten, finanziell längst überfordert.

„Das Interesse der Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen an der Nutzung des Internets gewinnt zunehmend an Bedeutung. Als Folge der bundesweiten Förderung der Digitalisierung erwarten wir einen deutlichen Ausbau. Auch wenn heute der Nutzungsgrad noch überschaubar zu sein scheint, stellen sich die Pflegeheime auf die Erwartungen künftiger Bewohnerinnen und Bewohner ein. Konkrete Zahlen liegen uns hierzu nicht vor“ sagte Herbert Mauel, Geschäftsführer des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (BPA), Golem.de auf Anfrage.

Um Videotelefonate zu ermöglichen, startete die Deutsche Telekom im April 2020 eine Aktion. Sie stellt Altenheimen und Pflegeeinrichtungen 10.000 Smartphones zu einem symbolischen Preis von jeweils einem Euro zur Verfügung. Telekom-Chef Tim Höttges sagte: „Gerade pflegebedürftige Menschen in Altenheimen haben häufig kein eigenes Smartphone. Oft greifen die Pflegekräfte auf ihre Privatgeräte zurück, um einen Anruf oder ein Videotelefonat für die Bewohner zu ermöglichen.“

Eine Reise zu den Sternen

Nach langer Zeit war ich mal wieder etwas kreativ und habe einige frei zugänglichen Bilder mit dem Program Magix Photostory 2021 zu einer Fotostory zusammengestellt. Musikalisch unterlegt wurde diese mit 3 Titeln von Vangelis.

Titel 1: Alpha

Titel 2: Albedo 0.93

Titel 3: Voices

Alle 3 Titel stammen vom 1995 erschienenen Album „Voices“.

Ein Corona-Halbjahr im Keller mit Might and Magic 7 – Für Blut und Ehre

Might and Magic 7 For Blood and Honor - Startbildschirm

Vor ziemlich genau 6 Jahren habe ich bereits über Might and Magic Nummero 6 geschrieben. Damals war es heiß und sonnig, zu heiß um sich draußen aufzuhalten. Derzeit wütet das Corona-Virus und ich sitze mit aktuellem Virenwächter und Might and Magic 7 for Blood and Honor im Keller, der mich vor dem Virus und der Sommerhitze schützen soll. Statt dem Corona-Virus hat mich wieder einmal das Retrovirus ergriffen.

Might and Magic 7 For Blood and Honor - Startbildschirm
Might and Magic 7 For Blood and Honor – Startbildschirm

Was die Story angeht, ist MM7 die gemeinsame Fortsetzung von Might and Magic 6 – Mandat des Himmels und Heroes of Might and Magic 3 – The Restoration Of Erathia. Bekanntlich war Katharina Eisenfaust, Königin von Enroth, in ihre Heimat zurückgekehrt und hatte vorläufig die Herrschaft über Erathia übernommen, um den Tod ihres Vaters aufzuklären und die zahlreichen ausländischen Invasoren zu vertreiben. Nun herrscht ein brüchiger Friede zwischen den Völkern auf dem Kontinent Antagarich. Waren Menschen und Elfen noch Verbündete im Restorationskrieg, droht nun ein Krieg zwischen Erathia und Avlee. Streitpunkt ist die Grafschaft Harmondale, auf die beide Nationen Anspruch erheben, was nicht weiter verwundert, da sie im Laufe der Jahrhunderte abwechselnd zu beiden Staaten gehörte. Der derzeitige Herrscher von Harmondale, Lord Markham, weiß, was da auf ihn zukommt, und will das Land und lieber schnell an jemand anders abtreten. Das Abenteuer beginnt für die unwissenden Abenteurer mit einer Art Schnitzeljagd auf der sogenannten Smaragdinsel, die gleichzeitig als sinnvolles Tutorial dient. Sobald Ihr alle Aufgaben erfüllt habt, werdet Ihr zu den neuen Herrschern von Harmondale ernannt.

Might and Magic 7 Harmondale
Might and Magic 7 Harmondale

Über ca 100 Spielstunden löst der Spieler Zahlreiche Haupt-, Neben- und Promotionquests. Hauptquests bringen die Story voran, die Nebenquests werfen erkleckliches Gold und XP und mit den Promotionquestss (Neudeutsch für Beförderungsaufgaben) wertet man seine Spielfiguren auf.

Spielerisch hat sich seit Might and Maic 6 nicht viel verändert. Zu Beginn erstellt man sich eine Abenteurergruppe mit 4 Helden – wie in jedem Fantasyspiel üblich aus Rassen (Elfen, Zwerg, Mensch…) und Klassen (Kleriker, Dieb, Krieger…). Jede der Rassen hat im Bezug auf ihre Grundattribute Stärken und Schwächen. So hat ein Elf zum Beispiel einen höheren Intellekt, ist aber körperlich im Nachteil.

Die Klasse (ich würde es vielleicht eher als Beruf oder Profession betitulieren) bestimmt, welche Fertigkeiten und Magiefähigkeiten erlernen kann. Hier wurde einiges gegenüber dem Vorgänger geändert. Ein Magier zum Beispiel, kann den Umgang mit dem Bogen erlernen, wird es aber nie auf (oder über) den Rang eines Experten schaffen. Im Vorgängerteil konnte jede Klasse in jedem Talent den höchsten Rang erreichen.

Die Spielkarte ist wie im Vorgänger wider mehrere unterschiedlich große Regionen unterteilt, in denen es vor Monstern und Gegnern nur so wimmelt. In den meisten Gegenden gibt es eine keine Stadt, wo man Aufträge annehmen kann, gesammelten Loot verkaufen kann und neue und bessere ausrüstung käuflich erwerben kann. Zudem verstecken sich etliche Dungeons in den Stadtkarten. In die meisten dieser Dungeons kommt man im Laufe des Spiels sowieso, sind aber von Anfang an schon freigeschaltet, aber durch starke Gegner bewacht. Inventar und Charakterverwaltung haben sich gegenüber dem Vorgänger kaum verändert.

Früher konnten Magiebegabte Helden sämtliche Zauber einer Schule (zum Beispiel Feuermagie) schon auf Stufe 1 erlernen, hatte man genug Geld oder das Glück die Bücher in einem Dungeon zu finden. In Teil 7 erschließen sich die Zauber erst nach Ausbildung in den entsprechenden Experten- und Meisterrängen. Die Ausbildung dazu kostet meist viel Geld und in den höheren Stufen eine vorausgehende Beförderung. Das ganze gilt natürlich auch für alle anderen Talente und Kampffertigkeiten.

Neu im Teil 7 ist ein Rangsystem. Jede Klasse ist in Ränge aufgeteilt. Nach dem Lösen von jeweils zwei Aufgaben, kann man jede Klasse (im Prinzip jeden Charakter) um je einen Rang aufleveln. Das bringt nicht nur Lebenspunkte, es schaltet auch höhere Fertigkeitsränge frei. Ein Bogenschütze kann im untersten Rang Schütze) seine Hauptfertigkeit nur auf Expertenniveau leveln. Ist er Kampfmagier geht das schon in den Rang eines Meisters, was schnelleres Schießen und mehr Schadenswirkung mit sich bringt.

Das coolste Feature ist eigentlich das Zwei-Mächte System. Die Entscheidung hat nicht nur optische Veränderungen (der Screen verändert sich farblich). Man bekommt auch eine ganze Zeit lang Aufgaben, die man mit der anderen Entscheidung nicht zu erfüllen hat. Und dadurch sieht man auch andere Dungeons. Diese Designentscheidung ist clever und sorgt für einen angenehmen Wiederspielwert. Nicht nur die Aufgaben ändern sich, auch die Beförderungsmissionen verändern sich und die zu erreichenden Ränge heißen je nach Entscheidung anders.

Wie im Vorgänger kann man sehr große Regionen bereisen. Und in jeder Gegend wimmelt es nur von Gegnerhorden. Es gibt nur wenige Zonen, wo man seine Gruppe ausruhen kann. Sucht man einen Dungeon? So muss man sich zu dem erst einmal durch ganze Horden von Monstern kämpfen. Hat man ihn gefunden, geht es im Dungeon bis zum Lösen der jeweiligen Queste weiter. All das bring gut Erfahrungspunkte und Loot in Form  von Geld und mehr oder minder wertvollen Gegenständen.

Die Kämpfe laufen wahlweise via Knopfdruck in Echtzeit oder rundenbasiert ab. Neuerdings ddarf sich eure Truppe aber (wie die Monster) auch im Rundenmodus ein paar Schritte herumbewegen.

Hat man genug Erfahrungspunkte, kann man seine Helden ganz klassisch eine Stufe aufleveln. Das geht in den Trainingshallen. Das bringt sogenannte Skillpunkte, die man auf benötigte Fertigkeiten aufteilt. Hat man seine Fertigkeiten genug erhöht und den entsprechenden Rang, kann man diese dann in den Experten-, Meister-, und Großmeisterrang befördern.

Grafisch hat sich das Spiel zum Vorgänger nicht sonderlichweiterentwickelt und basiert auf der gleichen, schon bei M&M6 veralteten Engine. Pflanzen und Gegner/Bewohner der Welt werden weiterhin als zweidimensionale Bitmaps dargestellt, was heutzutage ziemlich eigenwillig anmutet. Alles andere sind recht grobe und flächige Polygone mit unterschiedlichiger, etwas matschiger Textur. Das Spiel unterstützte damals schon 3D-Grafikkarten, diese aber werteten nur die Zauber um einige grafische Effekte auf.

Vom Kauf der deutschen Version von Ubi Soft rate ich ab, nicht nur wegen der mal wieder nicht sonderlich gelungenen Übersetzung, aufgrund einiger schwerwiegender Fehler, für die kein offizieller Patch existiert (mindestens eine Klasse kann überhaupt nicht befördert werden, weil die entsprechende Queste unlösbar ist). Bei den CDs der Erstauflage wurden auch noch die Audiotracks vergessen.

Ich habe die Version von GOG.com gespielt. Hier merkt man, daß man alte Spiele mit wirklich viel Liebe auf modernen Systemen zum Laufen bringt. Damals im Spiel enthaltene Bugs (Beispielsweise die Geistervilla in den Grabhügeln der Zwerge) wurden gepatcht. Auch liegt der Version von GOG der komplette Soundtrack in bester Qualität (.flac) bei. Allein das ist diese Investition schon wert.

Negative Aspekte:
die Grafik-Engine

Positive Aspekte:
ausgereifter als der Vorgänger; Zwei-Mächte-System; selber Schauplatz wie Heroes III

Infos zur Spielzeit:
Die Medienspürnase hat sich 100+ Stunden mit diesem Spiel beschäftigt.

Fazit

Auf Grund der Negativen Aspekte (vor allem der Grafik) würde ich Might and Magic nicht mehr uneingeschränkt empfehlen. Hat man gute Erinnerungen an das Game, würde man sicherlich enttäuscht werden. Müsste ich zwischen Might and Magic 6 – The Mandate of Heaven und Might and Magic 7 wählen, würde ich Teil 7 den Vorzug geben. Allem voran ist das Skillsystem als Verbesserung zu nennen. Das ist nmun strukturierter und besser auf jede Rasse und Klasse abgestimmt.

Ein kleiner Reiseführer durch die Netzwerkerei

Vor einigen Tagen wurde ich von einem Besuch gefragt „Hast du WLAN fürs Handy?“ Natürlich hatte ich das – schnell war ein Gästezugang ins heimische Netzwerk eingerichtet, doch ein fehlender Haken verhinderte den Zugriff ins Internet. Das Handy konnte so nicht zu Facebook und co. telefonieren, was für den Moment, bis das behoben war, für irritierte Blicke gesorgt hat.

Mit der Frage „Hast du WLAN?“ will der Besuch meist das hiesige Festnetz-Internet nutzen. Man will so sein eher begrenztes Datenvolumen für das Smartphone schonen. Oder man steckt in einem Funkloch wo 4G/5G nicht geht und man nur ein bescheidenes E (für Edge im Handydisplay stehen hat). Diskussionen mit dem Hintergrund einfache Techniken wie „WLAN“ der Verwandtschaft nahe zu bringen, gerade mit der älteren Generation, bringen gar erschreckendes und gefährliches Halbwissen zu Tage. Das geht sogar soweit, daß man sich Erklärungsversuchen schlichtweg verweigert.

Dieser Artikel will etwas Licht ins Dunkel bringen und das Wirrwar aus Begrifflichkeiten und Meinungen entfitzen. Seht diesen Beitrag als kleinen Hitchikers Guide an, der euch in die unendlichen Tiefen des Cyberspace bringt.

Das Internet…

Ich möchte am Anfang die Frage nach der Definition des Internets in den Raum stellen. Und diese läßt sich im Prinzip mit einem Satz beantworten, der das gesamte Internet beschreibt. Jetzt überlegen sich einige geneigte Leser was das soll und versuchen das Internet zu damit zu erklären, was man dort alles machen kann. Aber ein Satz reicht nicht für die Aufzählung dessen, was man dort machen kann. Keine Angst, die Auflösung folgt auf den Fuß.

„Das Internet ist ein weltweit verbreitetes Netzwerk aus Computern, die untereinander kommunizieren und verschiedene Dienste anbieten.“

Diese Definition ist zwar stark vereinfacht, trifft aber im Kern zu. Netzwerk und Kommunikation sind die Zauberworte, wobei mit Kommunikation nicht E-Mail, Whatsapp oder Twitter gemeint ist. Mit Kommunikation ist grundlegend der Datenaustausch zwischen Computern gemeint, Daten in jeglicher Form werden über Fernübertragung ausgetauscht, als Pakete aus Nullen und Einsen.

… auf Smartphones und Computern

An sich kommunizieren Smartphones über das überall zugängliche Mobilfunknetz mehr oder weniger Schnell mit dem Internet. Auch die Telefonie mit dem Handy läuft darüber. Hier geistern massig Buzzwords wie LTE, UMTS und Co durch die Welt der Werbung. Diese Schlagwörter beschreiben im weitesten Sinne des Wortes nur die Technik (Funkfrequenzen) und die Geschwindigkeit, die für den Zugang ins Internet nötig und verfügbar sind.

Bei der Computerei daheim währen vergleichbare Techniken DSL (Festnetz), Coaxkabel (TV Kabelanschluss) und Satelitt (DVB-S). Mit entsprechender Technologie kommt man auch über das Mobilfunknetz daheim mit dem eigenen Computer ins Internet, wobei dieser Standard über die im vorherigen Abschnitt erläuterten Zugangswege nutzt.

Smartphones an sich sind schon ohne Zusatzhwardware fürs Surfen im Internet gerüstet. Computer brauchen zumeist ein Modem um über einen der weiter oben genannten Zugangswege ins Internet zu kommen. Dieses Modem setzt empfangene und gesendete Daten auf einer tachnischen Ebene um, damit die für den Computer oder eine Gegenstelle verarbeitbar werden (Modem = Modulator Demodulator).

Älteren (und erfahreneren) Nutzern wird sicher dann ein Bild eines 33k oder 56k Modems (und zwar mit den piepsenden und surrenden Geräuschen dazu bei der Einwahl) aus den 90er Jahren durch das Hirn geistern, die damals die Verbindung vom Computer zum Internet hergestellt haben. Markand an dieser Technik damals war, daß man sich über das Telefonnetz auf die Server eines Providers eingewählt hat und dabei die Telefonleitung für Anrufer belegt war.

Smartphones haben Modems quasi schon integriert, für den heimischen (und meist moderneren) PC sind diese Modems zumeist in handelsüblichen Routern integriert. Bei einigen Routermodellen müssen externe Modems vorgeschaltet werden.

Die Netzwerkerei

Im vorhergendem Abschnitt ist ein Begriff schon mehrfach genannt worden. Und zwar war das der Router. Viele dieser Geräte gibt es im Handel bereits mit integriertem Modem. Aber im Prinzip hat der Router nur eine Funktion. Er ist die Zentrale Schnittstelle in jedem lokalen Netzwerk. Er verbindet über diverse Schnittstellen Computer, Drucker, den Flachfernseher, aber auch so manchen Kühlschrank, Amazons Alexa und viele Geräte mehr mit einander. Im Prinzip ermöglicht ein Router den Datenaustausch zwischen all diesen Geräten, die mit ihm im lokalen Netzwerk (LAN) verbunden sind. Über ein integriertes oder externes Modem bekommt der Router zudem Zugang ins Internet, und verteilt Daten daraus an angeschlossene Systeme.

Einige Geräte sind via Kabel (Ethernet, Netzwerkkabel) mit dem Router verbunden, andere wie Mobilgeräte via WLAN. Wie eingangs schon erwähnt, steckt der Teufel im Detail. Ist ein Handy via WLAN oder ein anderes Gerät über Kabel mit einem Router verbunden, muss es nicht zwangsläufig Zugriff ins Internet besitzen. Es ist somit zwar ein Teil eines Netzwerkes und kann in erster Linie erst einmal nur mit anderen Geräten aus dem Netzwerk kommunizieren. Ob ein Gerät Zugriff ins Internet bekommt, entscheidet letztlich der Router und die Freigaben die man dort hinterlegt hat.

WLAN, Powerline, Ethernet beschreiben grundsätzlich nur den Übertragungsweg im Netzwerk.

WLAN ist nicht gleich Internet. Es ist ein Funkstandard, mit dem sich Geräte, wie Handys, Computer und co. mit einander verbinden und über einen Router zu einem Netzwerk zusammengeschaltet werden können. WLAN ermöglicht es in erster Linie, daß Geräte prinzipell miteinander kommunizieren. Im Router ist zumeist hinterlegt, welches Gerät ins Internet funken darf und welches nicht.

Die meisten modernen Geräte funken im 2,4 GHz Band und im 5 GHz Band, wobei das letztere zwar schneller ist, aber durch die höhere Frequenz aber auch durch angrenzende Hindernisse (Mauern) mehr gedämpft wird. Das 2,4 GHz Band ist durch die schiere Anzahl von Geräten in der näheren Umgebung schon kräftig belastet.

Jedes dieser Frequenzbänder hält eine Anzahl von Kanälen Frei, jedes Gerät, was sich ins Netz einloggt (oder sich uneingeloggt durch den WLAN Bereich bewegt) belegt einen Kanal. Sind Geräte inaktiv oder brauchen momentan mal keine Verbindung, so funken andere aktive Geräte auf gerade frei gewordenen Kanälen. Das verursacht Instabilitäten im WLAN Netz.

Prinzipiell kann man beim WLAN folgendes sagen: Je mehr Geräte im Netz und je mehr WLAN-Hotspots in der Nähe sind, desto instabiler die Verbindung. Physisch kommen dann auch noch diverse Hindernisse dazu wie zum Beispiel Mauerwerk, Spiegel und dergleichen, die das Signal soweit dämpfen, daß am Endpunkt nicht mehr soviel ankommt, wie eigentlich sollte.

Lan/Ethernet – Hier ist nicht viel dazu zu schreiben. Das ist die stabilste Verbindung für zwei Geräte in einem Netzwerk. Die Verbindung zwischen Computer und Router wird über ein sogenanntes Ethernetkabel (oder auch Netzwerkabel) aufgebaut. Diese Verbindung eignet sich vornehmlich für Geräte, die sowieso immer am selben Platz stehen oder die nur selten bewegt werden (PC, Kühlschrank, vielleicht das TV Gerät).

Powerline – hier wird die Stromleitung im Haus zum Datenhighway gemacht. Auf den normalen Stromfluss mit 230 Volt und 50 Herz wird der Datenstrom aufmoduliert und am anderen Ende wieder abgenommen. Zumeist ist dieser Übertragungsweg gegenüber jedem Werbeversprechen eher instabil. Und das hängt von den verschiedenen Belastungen des häuslichen Stromnetzes, verwendeten Netzteilen, sowie Verzweigungen im Hausnetz ab, wie Stabil oder Instabil die Datenübertragung ist.

Die meisten handelsüblichen Smartphones können auch die Aufgabe eines WLAN-Routers übernehmen. Als mobiler Hotspot übernimmt es die Verwaltung weiterer Geräte im Netzwerk und erlaubt auch den Zugriff aufs eigene Datenvolumen. Hierbei bauen auch verschiedene Smartphones und jedes WLAN-fähige Gerät ein Netzwerk auf. Das Hand, was den Part des Routers oder Hotspots einnimmt regelt den Datenverkehr und erlaubt bzw verbietet den Zugriff aufs mobile Datennetz.

Und die Cloud?

Ich denke das ist recht schnell erklärt. Die Cloud ist im Prinzip ein Verbund aus Serveern (Großrechnern) die für die Masse der Internetnutzer verschiedene Dienste anbietet. Das währen genau die Dienste, die man aufzählen würde, wenn man das Internet beschreiben würde – E-Mail, Chat, Dtenspeicherung und vieles mehr.

Fazit

Man wirft oftmals leichtfertig mit Begriffen und Buzzwörtern um sich, ohne sich einmal Gedanken zu machen, wasdenn genau dahinter steckt. Manch einer neigt zudem, das eine mit dem anderen zu vermischen – Aus WLAN wird dann schnell mal das Internet und das Internet wird auf Whatsapp, Amazon und Facebook reduziert.