Telekom schaltet ab Mai die Drossel frei

Die Obersten der Telekom haben nun doch beschlossen, wie im März schon berichtet, ab dem 2. Mai die Drossel auf 384 kB/s zu schalten. Betroffen sind alle Verträge, die mit der Telekomm ab dem 2. Mai geschlossen werden. Bestandskunden werden noch nicht (die Betonung liegt auf noch) mit erfasst.

  • Internetanschluss mit einer Bandbreite von bis zu 16 Mbit/s (ADSL2+): 75 GByte Transfervolumen
  • Internetanschluss mit einer Bandbreite von bis zu 50 Mbit/s (VDSL): 200 GByte Transfervolumen
  • Internetanschluss mit einer Bandbreite von bis zu 100 Mbit/s (Glasfaseranschluss oder VDSL-Vectoring): 300 GByte Transfervolumen
  • Internetanschluss mit einer Bandbreite von bis zu 200 Mbit/s (Glasfaseranschluss): 400 GByte Transfervolumen

Laut Angaben der Telekom will man sich vorerst nur das Recht zur Drosselung sichern. Weiterhin erklärte die Telekom, daß die Limitierung technisch nicht vor 2016 umgesetzt wird. Schlägt die Drossel irgendwann zu, kann sich der Kunde Bandbreitenkontingente hinzubuchen, gegen Entgelt versteht sich. Ausgenommen davon sind, laut c’t, eigene Dienste des Magentafarbenen Riesen. Wie es scheint liebt die Telekom die eigenen datenintensiven magentafarbenen Dienste, aber andersfarbige Dienste werden beschränkt.

Bürgerrechtler, Verbraucherschützer, die Piratenpartei und der Verein Die digitale Gesllschaft kritisieren das Vorhaben scharf.

Update 25. April 2013

Wie Heise berichtet, hat sich heute der Netzrat der CSU eingeschaltet und das Verhalten der Telekom kritisiert. Auch Wirtschaftsminister Rösler und Verbraucherministerin Ilse Aigner zeigen sich von ihrer besorgten Seite. Von der Seite der Koalition heißt es, daß dies ein Schritt rückwärts in die 90er Jahre sei, wo noch mit Modems und geringer Bandbreite hantiert wurde. Der Schutz der Netzneutralität ist eine politische Aufgabe, heißt es weiter, Streamingdienste dürfen und können nicht privilegisiert werden und den Wettbewerb einschränken.

Der Schüler Malte Götz hat eine Online Petition an die Telekom gerichtet, die derzeit knapp 34 Tausend Unterstützer gefunden hat. Den Link gibt es weiter unten zum unterschreiben.

Links

  1. Online Petition gegen Internetdrossel
  2. Die Telekom zieht die Bremse

Kurz gemeldet: Aus für SchülerVZ

Golem berichtete heute, daß das soziale Netzwerk SchülerVZ am 30. April eingestellt wird. Alle dort eingetragenen Daten wie Pinnwandeinträge Bilder, Nachrichten, Links sollen unwiderbringlich gelöscht werden. Bis dahin haben alle Nutzer noch Zeit ihre Daten soweit ins Trockene zu bringen.

Zur Zeit arbeitet Poolworks an VZ Fotobuch um die noch verbliebenen Nutzer von StudiVZ und MeinVZ weiterhin zu halten.

Gefälschte E-Mails angeblich von Amazon

Heute kam bei mir eine E-Mail von Amazon ins Postfach geflattert mit folgendem Inhalt:

Betreff: Bestellung Storniert

Sehr geehrter Kunde,
leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass fremde auf Ihr
Amazon Konto zugriff beschaffen konnten.
Die Bestellungen die von Ihrem Amazon Konto an folgende Adresse:

Markus Braun
Ludwig-BeckstraЯe 32
37933 Göttingen

getätigt wurde, haben wir soeben annulliert.
Wir bitten Sie daher, Ihr Kundenkonto schnell zu kontrollieren
und weitere Fehler dem Service Team zu melden.
Öffnen sie dazu bitte den angegebenen Link und befolgen sie die Anweisungen:

HIER KLICKEN

Wir entschuldigen uns für dadurch entstandene Schwierigkeiten und Bitten Sie
um Verständniss.
Ihr Amazon Kunden-Support.

Diese Mail mit dem oder Mails mit ähnlichem Inhalt sind eine Fälschung. Wie ist das als Fälschung zu erkennen? Nun erstmal am Absender der da lautet: noreply@netlogmail.com. Mails von Amazon haben meist die Domains Amazon.com, Amazon.de, Amazon.uk hinter dem @-Zeichen.

Klickt man auf Hier Klicken wird man zu einer Eingabeseite von Amazon geleitet, wo man seine Daten zur Adresse und zu Zahlungsarten ändern soll. (zur Vergrößerung bitte auf das Bild klicken)

Falsche Verifizierungsseite
Falsche Verifizierungsseite

Gibt man dort seine Daten ein, werden diese zwar zu Amazon geleitet, aber im Hintergrund werden diese noch ein zweites mal mit gespeichert und die Betrüger können dann mit den Daten auf Ihre Kosten einkaufen. Hinter dem Button Hier Klicken steckt folgender Eintrag: [http : //amz-kdm . biz].

Die kompromitierte Seite erkennt man an folgendem Link in der Adresszeile seines Lieblingsbrowsers (Klick auf das Bild zum Vergrößern):

Amazon falscher Link
Amazon falscher Link

Sollte man sich dennoch auf diese Seite verirren, erkennt ein aktueller Browser (bei mir war es Firefox 19.02) daß hinter dieser Seite ein Betrüger steckt, aber man sollte sich nicht darauf verlassen, daß diese Seite überall gelistet ist.

Man kann die Mail durchaus in seinem normalen Posteingangsordner bekommen, so wie es mir heute Abend passiert ist, deswegen ist Vorsicht geboten. Diese Mail trudelte am 31. März gegen 22 Uhr bei mir ein. Hier will der Versender der Mail sich wahrscheinlich den 1. April zu Nutze machen, weil man an diesem Datum solche Nachrichten nicht ganz ernst nimmt.

Achtung, das ist kein schlechter Aprilscherz

Europa für Anfänger – Die Beitragszahler – Ein Fallbeispiel

Warnhinweis: Nicht für Realitätsverweigerer geeignet.

10 Männer – ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein Holländer und ein Deutscher – treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 500,- €, denn man speiste schon sehr gern auf hohem Niveau. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus: – Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener) zahlten nichts. –

Der Zypriot zahlte 1 €. Der Franzose 5 €. – Der Österreicher 50 €. Der Finne 80 €.- Der Holländer 100 €. – Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 264 €. Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 € zu reduzieren. “Weil Sie alle so gute Gäste sind!” Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 €, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie das bisher üblich war.

Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 50 € Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, dass 50 € geteilt durch sechs Zahler 8,33 € ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.

Heraus kam folgendes:
– der Zypriot, ebenso wie die ersten Vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
– Der Franzose zahlte 3 € statt 5 € (40% Ersparnis).
– Der Österreicher zahlte 45 € statt 50 € (10% Ersparnis).
– Der Finne zahlte 72 € statt 80 € (10% Ersparnis).
– Der Holländer zahlte 90 € statt 100 € (10% Ersparnis).
– Der Deutsche zahlte 239 € statt 264 € (11% Ersparnis).

Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten Vier aßen immer noch kostenlos. Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. “Ich hab’ nur 2 € von den 50 € bekommen!” sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen, “Aber er kriegt 25 €!”. “Stimmt!”, rief der Zypriot, “Ich hab’ nur 1 Euro gespart und er spart mehr als zwanzigmal so viel wie ich”.“Wie wahr!”, rief der Österreicher, “Warum kriegt er 25 € zurück und ich nur 5 €? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen!”. “Moment mal” riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener aus einem Munde,

“Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!” Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!

Und wenn sie nicht verhungert sind, so wundern sie sich noch heute.

Netzgeflüster – Die Telekom zieht die Bremse

Die Tage erreichte die Redaktion von Fanboy.fm die erschreckende Meldung, daß die Telekom sämtliche DSL/VDSL und Fibre Produkte nach dem Verbrauch eines bestimmten Datenvolumens auf 384 kb/s drosseln möchte. Die Dokumente die dort eingereicht wurden, wirken laut Fanboys.fm recht glaubwürdig. Nein und der 1. April ist erst übernächste Woche nach Ostern.

Welche Tarife sind davon betroffen?

Die, die in der Tabelle aufgeführt sind. Und das sind meiner Meinung nach ein Großteil der angebotenen Tarife der Deutschen Telekom.

TarifDatenvolumen
Call & Surf mit DSL 75 GB
Entertain mit 16 MBit/s 75 GB
Call & Surf mit VDSL 200 GB
Entertain mit VDSL 200 GB
Call & Surf mit Fiber 100 300 GB
Entertain mit Fiber 100 300 GB
Call & Surf mit Fiber 200 400 GB
Entertain mit Fiber 200 400 GB

Was ist diese Drosselung?

Die Telekomm nennt diese Drosselung im Geschäftsjargon Bandbreitensteuerung. Sie bewirkt, daß der Inhaber eines in der Tabelle aufgeführten Anschlüsse im Monat nur noch die angegebene Datenmenge herunterladen darf, bevor die Bandbreite des tatsächlich bezahlten Anschlusses auf eine Quote von 384 kb/s ausgebremst wird. und 384 kb/s sind rechnerisch 0,375 Mbit/s und das ist schon kein DSL mehr und nähert sich dem Wert des alten ISDN Anschluss beträchtlich an. Also würde die Telekom uns nach dem Datenvolumen in die Vor-DSL-Ära katapultieren.

Wie wirkt sich das auf mein Surfverhalten aus?

Wer kennt das Szenario nicht? Jeder Hauhalt besitzt mittlerweile ein bis 2 Dektop PC’s für die Eltern und Kinder, dazu einen Laptop, Papas Lieblingsspielkonsole von Sony oder Microsoft und einen oder zwei Moderne Flachbildschirme mit LAN/WLAN Anschluss, dazu das Smartphone von Mama und Opas Tablet, der mit dem Gerät zur laufenden Sendung Informationen aus dem Netz holt und ein paar Mails zu seiner neuen Liebe schickt. In der Küche dudelt ein Internetradio, was auch permanent Daten aus dem Internet zieht und der Sohnemann sitzt mit ein paar Freunden zusammen und spielt ein Massive Multiplayer Online Rollenspiel, während die Tochter gerade aus der Wikipedia ihren Vortrag für die Schule ausdruckt. Papa sitzt vor dem Fernseher und schaut über eine der vielen Online-Videotheken einen dreidmensionalen Film in High Definition an und Mama sieht sich in der Küche mit dem Laptop (über Youtube) die Zubereitung von Mälzers neuestem Gemüsesalat an.

So oder so ähnlich dürfte der Alltag in den meisten deutschen Haushalten aussehen. Jetzt kommt allerdings die Drosselung der Telekom daher. Kaum hat Papa 2 oder 3 Filme in 3D und HD angeschaut, der Sohnemann fängt gerade sein neues Level im MMORPG an und die Mutter downloadet gerade das neue Kochrezept für Gemüsesalat. Plötzlich beginnt alles zu ruckeln und extrem zu hängen, weil das monatliche Datenvolumen erschöpft ist und man nur noch mit 0,375 Mbit/s im Internet unterwegs ist. Papa kriegt seinen Film nur noch Bild für Bild herein, Mamas Videoanleitung für den Salat bleibt plötzlich stehen und Mälzer macht nach jedem Wort quälend lange Pausen (obwohl er gerne spricht) und Sohnemanns Spiel verbindet wegen der niedrigen Bandbreite nicht mehr zum Server. Der Familienfrieden dürfte deswegen recht gestört werden.

Die Folgen der Drosselung

So eine Internetdrossel hat weitreichende Folgen. Der oben genannte Fall ist nur ein Beispiel unter vielen. Jeder hat nur noch ein gewisses Datenkontingent pro Monat. Eine Folge davon währe, daß irgendwann in naher Zukunft Preismodelle geben wird, die die Gesellschaft noch weiter aufspalten. Leute die viel zahlen bekommen viel, Leute mit weniger Geld bekommen weniger Leistung. In den letzten Jahren hat das Internet durch bezahlbare Tarife und Flatrates in viele deutschen Haushalte einzug gehalten und gehört nun wie Strom, Wasser, Radio und Fernsehen zur Grundversorgung. Viele Leute nutzen das Internet größtenteils als Informationsquelle, weil sie sich nicht mehr nur auf die in der Zeitung, im Radio und Fernsehen gebrachten Nachrichten verlassen wollen und sich selbst ein Bild machen wollen.

Jetzt wird man durch solche Verträge in der Nutzung des Internets eingeschränkt, die Netzfreiheit steht damit auf dem Spiel. Fängt ein Provider – und das ist die Deutsche Telekom – mit einer Drosselung an, so folgen die anderen Mitbewerber am Markt dem gleichen Beispiel. Neue und vielleicht teurere Tarife bilden sich heraus und man muss sich schon überlegen, ob man das letzte Quäntchen an Volumen für ein Softwareupdate oder das Sicherheitsupdate des Betriebssystems nutzt oder doch eher nochmal um seinen Feierabend im Internet angenehm zu gestalten oder für eine Onlinebewerbung oder den Vortrag fürs Studium oder die Schule nutzt. Die Netzneutralität ist dadurch gefährdet. Nicht jeder, ob Schüler, Facharbeiter, Wissenschaftler, Arbeitssuchender usw, wird die gleichen Zugnagsvorausetzungen bekommen, jeder wird irgendwann einen Spezialtarif für seine Internetnutzung zahlen müssen.

Was kann ich dagegen tun?

Hilf mit und poste deine Beschwerde an die Telekom auf Twitter oder auf Facebook. Seid aber freundlich, es ist noch nicht davon auszugehen, daß die Supportleute der Telekom von den Plänen wissen.
Nochmals die Links für Beschwerden:

  1. Die Telekom auf Twitter
  2. Die Telekom auf Facebook

Links und Quellen

  1. http://fanboys.fm/drossel/
  2. http://fanboys.fm/ – Podcast Folge 111
  3. Podcast Fanboys Folge 111 – Direktlink

Update am 22.03.2013

Heise hat heute berichtet mit einem Pressesprecher der Telekom in Kontakt zu stehen. Und dort wurde dem Heise Verlag berichtet, daß die Telekom tatsächlich überlegt solche unechten Flatrates für den Festnetzbereich einzuführen, wie sie bereits in der Mobilfunkbranche gängig sind. Ich Zitiere von der Heise Seite […] „Der Vorteil ist, dass nur die Kunden mehr zahlen müssten, die tatsächlich mehr Volumen beanspruchen. Bisher ist es so, dass sämtliche Nutzer die intensivere Nutzung einiger quersubventionieren.“ […] Das genannte Datum in dem Blogpost der fanboy.fm möchte die Telekom noch nicht bestätigen.

Update 23. März 2013

Auf dem Offiziellen Blog der Telekom werden die Überlegungen zur Drosselung bestätigt. Ob und wann es neue Tarife geben wird, ist aus dem Blog nicht ersichtlich. Die Telekom möchte neue Tarife ankündigen, wenn sie denn kommen werden.

http://blogs.telekom.com/2013/03/22/neue-spielregeln-fuer-dsl/

Kurz gemeldet – ARD startet APP fürs Fernsehen und Googles neue Chromebooks vorgestellt

Ab sofort gibt es im App-Store des geringsten Mißtrauens die kostenlose App Das Erste. In dieser App bündelt ARD ihr TV-Programm. Der geneigte GEZ-Zahler kann über diese App im Live-Stream das aktuelle Fernsehangebot der ARD anschauen. Weiterhin bietet die Anwendung fürs Smartphone Aufzeichnungen von Sendungen wie Tatort. Die App ist derzeit für Geräte mit Android oder wahlweise mit dem angebissenen Apfel verfügbar.

Neue Laptops mit dem Betriebssystem Chrome-OS bringt Google auf den Markt und geht somit in die Offensive auf dem PC-Markt. Sogenannte Chromebooks sollen in sechs Ländern vertieben werden. Für Deutschland gibt es Modelle von Samsung und Acer. Das kürzlich vorgestellte Chromebook Pixel ist noch nicht erhältlich. Die neuen Geräte sollen zeitgleich in Australien, Kanada, Frankreich, Irland, Niederlande und Deutschland auf den Markt kommen.

Netzgeflüster – Outlook.com(mt) Hotmail Gate

Das noch von Bill Gates in 1997 eingeführte Hotmail wird die Tage von Microsoft eingestellt. Outlook.com ist schon größtenteils fertig und migriert die Dienste, die es bisher unter der Marke Hotmail und MSN liefen auf Outlook.com. Insgesamt ziehen 400 Millionen Hotmailkonten auf Outlook.com um. Der neue Maildienst ist aber noch nicht komplett fertig, so sind noch einige englische Texte auf der deutschen Oberfläche unübersetzt geblieben und das Layout des Terminkalenders ist noch im alten Live-/MSN Look vorzufinden.

Im neuen Dienst möchte man alle bisherigen bestehenden Mailkonten integrieren, aber Outlook.com spricht bisher nur POP3 an. Microsoft erlaubt bis zu 5 E-Mailadressen pro Outlook-Konto. Die Volltesxtsuche wurde überarbeitet und etwas flotter gemacht, Kategorien und Ordner, die der Nutzer selbst anlegen kann, sollen für Übersicht sorgen. Zusätzlich spendiert Microsoft dem Outlook einen Aufräumdienst, der meim Sortieren und Ausmisten alter Mails dient. Eine Menge neuer Smileys und Cliparts im Mail-Editor erfreuen besonders verspielte Kunden. Der Editor erlaubt auch die Bearbeitung von HTML.

Nach dem Einrichten eines Accounts lädt Outlook.com in die wichtigesten sozialen Netzwerke wie Twitter, Facebook und LinkedIn ein. Adressen werden in die Cloud zur Bearbeitung an Windows 8 fähigen Smartphones und Tablets verfrachtet.

Summa Summarum fügt sich Outlook.com besser in die Dienste-Welt von Microsoft ein, als der Vorgänger, da es beispielsweise eine bessere Anbindung an Skydrive gibt.

Kurz gemeldet – Maleware und Phishing von großen Banken

Kürzlich wurde der Onlineauftritt der Sparkasse, Sparkasse.de soweit kompromititert, so daß die genannte Website zum Verbreiten von Maleware (Schadsftware) mißbraucht wurde. Der gekaperte Server wurde laut Sparkasse nicht für das Onlinebanking eingesetzt.

In letzter Zeit wird wieder verstärkt mit gefälschten Mails der ING Diba versucht geheime Daten von Usern abzustauben. Die Phishing-Mails sind täuschend echt gemacht. Es ist daher anzuraten, daß man auf Mails der Bank, wo Daten wie PINs und TANs abgefagt werden nicht reagiert, denn eine Bank fragt nie per E-Mail nach solchen vertraulichen Daten.

Kurz gemeldet – CeBit 2013

Nächste Woche ist es soweit. Die CeBit 2013 eröffnet am 5. März (Dienstag) und schließt am 9. März (Freitag). Wie Immer kann man sich schon im Voraus Tickets dafür ordern. Dieses Jahr liegen die Preise wie folgt

TicketsVorverkaufTageskasse
Tagesticket35,00 Euro40,00 Euro
Ermäßigtes Ticket---18,00 Euro
Dauerticket80,00 Euro90,00 Euro

Wie in den letzten Jahren setzt die CeBit wieder auf die bewährten 4 Säulen CeBit pro, CeBit gov, CeBit Labs und CeBit Live.

CeBit pro stellt IT-Lösungen für Unternehmen vor, CeBit govsteht für Lösungen für den öffentlichen Sektor, CeBit Labs stellt Entwicklungen aus verschiedenen Technologiebereichen vor und CeBit Live hält Technik für den Life-Style Parat. Unteranderem finden wieder die Intel Extreme Masters in letzterem Bereich statt.

Weitere Infos und den Ticketshop findet man auf http://www.cebit.de/

Netzgeflüster – Fidion und die Mainchats

Nach 12 Jahren Betrieb stellt die Firma Fidion ihren Service, den Mainchat, ab 20. Dezember 2012 ein. Betroffen sind die kostenlosen Chats, auch die Miet- und Kaufchats. Seit nunmehr 1. August 2012 bietet Fidion keinen Support mehr für seine Chats. Neue Mainchats können nicht mehr eröffnet werden. Bestehende Chats können kostenlos unter der BSD-Lizenz heruntergeladen, weiter genutzt und weiter gegeben werden. Backups bestehender Datenbanken können von den Superusern bestehender Chats heruntergeladen werden. Bisher können nur Chatbesitzer das Chatscript und die zugehörige Datenbank herunterladen. Eine Vollversion des Chats kann nach Angaben von Fidion unter der schon gegannten BSD Lizenz getauscht und verändert werden. Im Anhang dieses Artikels befindet sich das Chatscript.

Das betrifft auch den Vinsalter Forenchat. Weitere Infos zu einem eventuellen Umzug findet man unter http://www.forenchat.de/ aber auch hier und im Phextempel. Der Vinsalter Forenchat wird vermutlich unter einer anderen Adresse (URL) weitergeführt werden. Infos von den Administratoren stehen allerdings noch aus. Weitere Infos sind auf http://www.mainchat.net/news.html zu finden.

Update am 5.Dezember 2012

Der Schock für viele große und kleine Communities über den drohenden Untergang ihrer Welt am 20. Dezember war sicherlich groß. Aber eine Firma, ein Berliner Startup Unternehmen, mit den grandiosen Namen Novastorm übernimmt den Mainchat von Fidion. Man braucht im Install-Wizzard dem Umzug nur zuzustimmen. Mehr dazu auf http://www.mainchat.net/.

Bleibt zu hoffen, ob die zuständigen Superuser für den Vinsalter Forenchat den Chat umziehen lassen und ihrem Titel Ehre machen.

Zum Download des Mainchat Scripts und Quellen

  1. Fidion Mainchats
  2. Mainchat Script zum Download – ca. 400 kb

Netzgeflüster – News aus der Klassiker Welt

Seit einer gewissen Zeit bietet der Heise Zeitschriften Verlag ein Magazin mit dem Namen Retro Gamer an. Interessant dürfte dieses Magazin für alle 30 bis 50 Jährigen Computer-Nutzer sein, die damals vor 20 Jahren die Spielekonsolenzeit miterlebt haben. Berichtet wird unter anderem über alte Plattformen wie den Amiga oder den C64, aber auch über Arcade-Automaten, mit denen die meisten von den älteren Usern groß geworden sind. Die Erstausgabe soll mit 260 Seiten glänzen und für 12,90 Euro beim Heise Verlarga zu haben sein. Ob weitere Hefte unter diesem Namen herauskommen werden, hängt ganz von der Nachfrage ab. Jedenfals wird es sicherlich interesant sein, in diesem Heft zu schmökern und alte Erinnerungen wieder erwachen zu lassen.

Update am 30. Oktober 2012
Seit heute Mittag halte ich den ersten Retro-Gamer in den Händen. 260 Seiten hochfeines, bedrucktes und mattes Hochglanzpapier mit vielen netten Details zu etlichen Gameklassikern und alten Konsolen. Beim ersten Durchblättern wirkte der Retrogamer ein wenig überladen, sind die meisten Seiten doch ziemlich knallbunt und mit vielen Bildern aus alten Games gespickt. Man muss sich durchaus erstmal richtig reinlesen. Der Blick ins Inhaltsverzeichnis barg doch eine kleine Enttäuschung für mich. Playstation 1, Apple II, Atari 7800, MSX, Sega und Coleco Visions hatten es in Form der Plattformchecks ins Heft geschafft, auch ein größerer Artikel über MS-Dos ist zu finden. Etliche alte Games, die auch auf Windows aufbauen, fanden im Heft Platz. Aber als Amiga-Freund findet man im Heft recht wenig, außer ein paar Bilder von den Amiga-Versionen einiger Spiele. Bleibt zu hoffen übrig, daß in kommenden Ausgaben (wenn sie denn kommen) auch mehr über den Amiga geschrieben wird, war er doch hier in Deutschland auch ein weit verbreitetes System in den achtziger Jahren.

Links

http://www.heise-shop.de/

Netzgeflüster mit Tim Pritlove

Kürzlich bin ich über zwei recht informative Live-Talkangebote von Tim Pritlove gestolpert. Das sind zum einen der CRE | CRE – Technik, Kultur, Gesellschaft und zum anderen die Raumzeit | Der Podcast über Raumfahrt.

Der Chaos Radio Express ist eine Radiosendung des Chaos Computer Club, die auf dem Berliner Jugendsender Fritz angesiedelt ist. Seit 1995 ist das Chaosradio Bestandteil der Talkradioshow BlueMoon des RBB und ist eines der ältesten Teile dieses Formats auf dem Sender. Sämtliche Folgen seit 2005 auf der Seite http://cre.fm/ an. Im Dezember 2011 wurde Chaosradio Express in CRE.fm umbenannt und wird seither von Pritloves Firma Metaebene Personal Media produziert. Die Masse der Themen sind technologiebezogen, und befassen sich hauptsächlich mit Computer und Internet. Andere Themen sind politischer und Gesellschaftlicher Natur.

Weiterhin hörenswert ist der Raumzeit-Podcast, auch mit Tim Pritlove. Hier geht es, wie der Name schon sagt, um Raumfahrttechnik. Dieser Podcast wird in Kooperation mit der ESA (European Space Agancy) und dem DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) produziert. Seit der Eröffnung gibt es mittlerweile weit über 40 Sendungen, die es im Internet als Livestream und als Download gibt.

Links:

Raumzeit | Der Podcast über Raumfahrt

CRE | Chaosradio Express – Technik, Kultur, Gesellschaft

Lustiges Netzgeflüster

Mir sind dieser Tage beim Surfen im World-Wide-Web 2 tolle Internetseiten aufgefallen, die verschiedene Themen parodisieren.

Zum einen ist das der Postillon, der auf http://www.der-postillon.com/ zu finden ist und zum anderen das Revier der doof-trotteligen Polizisten aus dem tiefen Osten, zu finden auf http://www.revier-tief-ost.de/.

Beim Postillon handelt es sich um eine Internetseite, einen Blog, der Themen aus dem aktuellen Tagesgeschehen parodiert und auf witzige Weise wiedergibt. Hier werden vor allem Themen aus Politik, Wirtschaft, aber auch sogar das eine oder andere Thema aus dem Lifestyle parodiert.

Im Revier Tief Ost geht es durchaus zu, wie in der amerikanischen Filmkomödie „Police-Academy“ nur daß die hießigen Polizisten ziemlich hinterwäldlerisch sind, oftmals mit neuester Computertechnik zu kämpfen haben und öfters auch mal den falschen verdächtigen. Außerdem sind ihre liebsten Feinde die Autofahrer, alles was schneller ist als ein Mensch zu fuß, da wird auch schonmal der Rollstuhlfahrfer aus dem Altersheim geblitzt. „Blitzen ist wie Krieg, deshalb heißts auch Blitzkrieg“ ist eines der Zitate aus den Kurzgeschichten. 100 solcher lustigen Geschichten sind mittlerweile dort zu lesen und es gibt auch Hörspiele und Bücher/Comics zu kaufen.

Links und Quellen

http://www.revier-tief-ost.de/
http://www.der-postillon.com/

Die Fußball-EM gut durchgeplant

Trotz einiger politischer Unruhen beginnt die Fußball-EM am 8. Juni in Polen und der Ukraine. Mit dem Planer Excel Soccer hat man alle Spiele gut im Überblick.

Mouraf Louha, ein Exel Profi bietet für die bald startende Fußball EM den Planer Excel Soccer zum kostenlosen Download an. Die Tabelle gibt es für alle Excel-Versionen ab Excel 2003 zum kostenfreien Download. Diese Variante läuft ohne Makros und ist daher auch unter der höchsten Sicherheitsstufe lauffähig.

Mit roten Markierungen macht die Tabelle auf Spiele aufmerksam, die der Nutzer noch nicht eingetragen hat. Excel Soccer bietet neben der obligatorischen Auswertung der Spielergebnisse, wissenswerte Infos über Spielstätten und die gastgebebenden Länder. Als Schmankerl gibt es ein Formular samt Auswertung für ein Tipspiel für 128 Personen.

Zum Download klicke auf: http://de.excel-soccer.de/

Abgebrochener Nordic Walking Stock – Mann wird Tagelang vermisst

Der Postillion berichtete neulich von einem tagelang vermissten Familienvater, der nach seiner wöchentlichen Walking Tour nicht zurückkehrte. Ihm sei der rechte Stock auf Grund einer Materialermüdung abgebrochen und lief deswegen jetzt nur noch links herum im Kreis mit einem Durchmesser von 100 Metern. Mehrfach hat er dabei seine Kreise um sein Haus gezogen, hilferufend, aber niemand ist aufmerksam geworden.

Wie es endete lesen Sie auf http://www.der-postillon.com/2009/04/todesfalle-nordic-walking.html

Update 15. Juni 2013

Der Postillon war mittlerweile mit einem Team mit Reportern vor Ort und hat sich den Schauplatz dieses Ereignisses angesehen

Ausgabe 3 der Postillon24 Nachrichten

Demo gegen Acta

Am 11. Februar, das ist der morgige Samstag findet eine Demo gegen Acta statt. (neuer Termin siehe Update)

Was Acta ist? Dazu habe ich ein Video bei Youtube gefunden. Dort ist Acta genauer erklärt.

Anonymous - Was ist ACTA? - #StopACTA [german sync]

Proteste gegen Acta könnt ihr europaweit auf http://wiki.stoppacta-protest.info/Main_Page nachlesen und teilnehmen.

Update 13. Februar 2012

Am Samstag, dem 25. Februar gibt es erneut Demos gegen ACTA. Folgender Link für mehr Infos:

http://www.avaaz.org/de/eu_save_the_internet_spread/?tta Hier könnt ihr mit abstimmen. Es währe nicht schlecht, wenn 3 Millionen Stimmen zusammen kommen würden.

Die Medienspürnase

So, seit heute, dem 24. Januar 2012, ist es offiziell. Ich habe mich dazu durchgerungen diesen kleinen Blog zu eröffnen. An dieser Stelle möchte ich ein paar kurze Rezensionen zu Filmen, Computer Programmen und Büchern abgeben. Im Internet, oder im Softwarearchiv daheim, im Bücherregal oder in der Videothek findet sich durchaus die eine oder andere Perle. Auch wenn manches schon etwas älter ist und vielleicht ein sogar wenig angestaubt ist, ist es wert, über dies oder jenes einen kurzen Artikel zu verfassen, schon um jenes Fundstück in Erinnerung zu behalten. Auch neue Titel aus der Videothek, der Bibliothek und der Softwareecke aus Internet, Mediemarkt und Co. sollen nicht zu kurz kommen.

Und so wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen.