Amiga Forever und C64 Forever in Version 8 erschienen

Eine neue Version der kommerziellen Amiga- und C64-Emulatoren von Cloanto bringt Kontrollelemente im Vollbild sowie virtuelle Maus und Tastatur.

Beim Vollbildmodus lassen sich Kontrollelemente einblenden, sodass man nicht mehr für alles zum Fenstermodus umschalten muss. (Bild: Cloanto (www.amigaforever.com))

Beim Vollbildmodus lassen sich Kontrollelemente einblenden, sodass man nicht mehr für alles zum Fenstermodus umschalten muss.
(Bild: Cloanto (www.amigaforever.com))

Hersteller Cloanto hat eine neue Version seiner kommerziellen Retro-Emulations-Software Amiga Forever und C64 Forever für Windows herausgegeben. In Version 8 wurde der virtuelle Spielecontroller aus der vorigen Hauptversion um eine virtuelle Maus und eine virtuelle Tastatur ergänzt – so lässt sich nun etwa der 8-Bit-Cursor mit der Maus ziehen. Die virtuelle Tastatur lässt sich auf Wunsch frei belegen und auch mit Shortcuts versehen.

Vollbild-Kontrollelemente und Kiosk-Modus fürs Museum

Beim Benutzen des Vollbildmodus muss man nun nicht mehr für alle Aktionen zurück zum Fenstermodus wechseln: Kontrollelemente werden über dem Vollbild eingeblendet und erlauben etwa das Wechseln von Disketten-Images. Die neue Hauptversion arbeitet auch mit den Multi-Monitor-Fähigkeiten und den High-DPI-Features zusammen, die Windows 10 mit dem Update vom Oktober 2018 erhalten hat. Daneben gibt es zahlreiche weitere kleine Verbesserungen und wie üblich mehr Tempo und Fehlerbeseitigungen. Wer mehr dazu lesen möchte, sollte sich die detaillierten Release-Notes anschauen. Die vergleichbaren Neuerungen sind auch bei C64 Forever 8 zu finden.

Wie der Hersteller außerdem berichtet, habe man einen „Kiosk-Modus“ entwickelt, damit die Software beispielsweise in einem Computer-Museum als Front-end dienen kann.

Jeweils drei Editionen

Amiga Forever 8 gibt es in drei Editionen: Die günstigste Value Edition ist für 9,95 Euro erhältlich, die Plus Edition enthält die Option für ein DVD-Image, und die eher an Sammler gerichtete Premium Edition enthält neben einer Software-Box zusätzlich Filme auf mehreren DVDs. C64 Forever 8 gibt es in einer beschränkten freien Free Express Edition, einer Downloadable Plus Edition für 14,95 Euro sowie einer Boxed Plus Edition mit Schachtel.

Links

  1. Der Kiosk Modus
  2. C64 Forever 8
  3. Release-Notes

Bald nun ist Weihnachtszeit, Fernseh Zeit

TV-Browser

Android TV Browser Prgrammtabelle
Android TV Browser Prgrammtabelle

Vor dem perfekten Fernsehabend steht ein Überblick über laufendes und kommendes TV-Programm. Aus diesem wählt man bekannterweise seine (oder ihre) Sendungen und Filme, die man vielleicht sehen oder später auch aufnehmen möchte.
Um einen Programmüberblick zu kommen, kauft man sich entweder in mehr oder minder regelmäßigen Abständen eine TV-Zeitschrift, schaut im Internet bei den einzelnen Sendern nach, was dort läuft oder schaut in den EPG (electronic Programm Guide = Neudeutsch für Elektrischer Programm Typ) des hauseigenen Smart-TV (neudeutsch für Klevere Glotze).

Einfacher geht das aber mit dem TV-Browser. Das ist ein kostenloses quelloffenes (Open Source) Programm für zumindest Android, Windows und Linux. Für Mac und iOS könnt ihr in den Kommentaren eine kurze Notiz hinterlassen ob es funktioniert.

Die Ersteinrichtung ist etwas langwieriger. Nach der Installation auf dem bevorzugten Endgerät wollen einige Plugins installiert werden. Wer das nicht möchte klickert einfach weiter. Ich habe für mich keine weiteren installiert. Danach ist die Senderauswahl dran. Hier wollen aus massig europäischen und noch internationaleren TV- und Radiosendern diejenigen gewählt werden, die man selbst auch in seinem TV-Gerät programmiert hat. Es ist leicht mühseelig, die Sender zu wählen und in die richtige Reihenfolge zu bringen.

Allerdings gibt es da die Funktion Android-Sync, bei der man sich mit einem Pseudonym und einem Passwort anmelden muss. Man macht die Senderliste dann einmal an einem Gerät der Wahl und danach kann man diese Einstellungen später auch, dann mit jedem anderen Gerät, was man nutzt, synchronisieren. Diese Funktion ist auch als Backup-Funktion nützlich. Neben der erstellten Senderliste, kann man auc Geräteübergreifend Lieblingssendungen verwalten.

Es gibt zahlreiche Plugins, zum Beispiel um mit diesem Programm übers Netzwerk auch Aufnahmen am eigenen Smart-TV, oder einem entsprechend ausgestatteten PC zu starten.

jDownloader

jDownloader
jDownloader

jDownloader gehört zu der Gattung Downloadmanager. Downloadaddressen sammelt man via Zwischenspeicher (STRG+C) entweder aus einem Textbeitrag oder der Adressleiste des bevorzugten Browsers ein. Diese kommen in den sogenannten Linksammler. Von dort aus startet man seine Downloads.
Neben Links aus Downloadverzeichnissen lädt jDownloader auch Katzen-Videos von Youtube. Auch wenn ein Download aus mehreren ZIP-Archiven besteht, sucht diese der Downloadmanager und fügt diese in die Downloadliste ein. Bei einem kurzen Test von jDownloader mit den Mediatheken einigter öffentlich-rechtlicher Fernsehsender (ARD, ZDF und so weiter), habe ich festgestellt, daß der jDownloader damit Probleme hat. Die Links, die das Programm benötigt, um downloadbare Inhalte zu finden, scheinen da kodiert zu sein, so daß nur wenig interessantes im Linksammler landet. Dafür habe ich allerdings noch ein weiteres Programmchen parat, was da auch noch Abhilfe schaffen kann.

Mediathek-View

Mediathekview Filmeliste
Mediathekview Filmeliste

Diesen Tipp habe ich erst kürzlich hereinbekommen. Und zwar handelt es sich um ein Java-Programm (Voraussetzung eine aktuelle Java-Runtime auf dem Windows PC). Nach einem erst Überblicksmäßigen Test dieses feinen Programms, kann ich sagen, daß es die Mediatheken der öffentlich-rfechtlichen Sender durchforstet und deren Inhalte auflistet. Mit einem beispielsweise vorinstalliertem VLC-Player kann man sich diese Beiträge dann ansehen. Es scheint auch recht einfach zu sein, sich Inhalte herunterzuladen. Der Einfachheit halber zitiere ich einmal von der Seite www.mediathekview.de/:

MediathekView

Das Programm MediathekView durchsucht die Online-Mediatheken verschiedener Sender (ARD, ZDF, Arte, 3Sat, SWR, BR, MDR, NDR, WDR, HR, RBB, ORF, SRF) und listet die gefundenen Sendungen auf. Die Liste kann mit verschiedenen Filtern nach Beiträgen durchsucht werden. Mit einem Programm deiner Wahl können die Filme angesehen und aufgezeichnet werden. Es lassen sich Abos anlegen und neue Beiträge automatisch herunterladen.

Recht überrascht war ich, daß da auch ältere Einträge zu finden sind, teilweise schon 2 oder 3 Jahre alt (oder noch älter), also länger als die momentan noch siebentägige Frist, in der die meisten Mediatheken dort noch eigene Inhalte präsentieren.

Fazit

4 Tage vor Heilig Abend wird es schon brenzelig, das passende Weihnachtsgeschenk zu finden und zu kommen. Für alle, die das versäumt haben, können ihren Lieben wenigstens noch einen schönen Heiligen Abend vor dem heimischen TV bescheren, vielleicht auch mit einigen Sachen aus der Mediatheken-Konserve. Die Links zu den vorgestelten Programmen findet ihr wie üblich am Ende des Beitrages.

  1. www.tvbrowser.org/
  2. www.jdownloader.org/
  3. www.mediathekview.de/

Technisat die Fünfte – Upgrades im Netzwerk

Seit nunmehr fast 7 Jahren habe ich bei mir meinen Digicorder ISIO S von Technisat neben einem Fernseher von Sony und einer Playstation 3 im TV-Rack stehen. Deswegen halte ich es für angebracht einem kleinen technischen Upgrade einen Artikel zu widmen.
Bisher waren alle 3 Geräte durch bauliche Einschränkungen nur via W-LAN mit dem Netzwerk verbunden. Als zentrale Schnittstelle nutze ich derzeit eine Fritzbox 7590.

Unsere betagte TV Ausstattung - Ein 46 Zoll LCD Gernseher von Sony, Playstation 3 für BluRay und DVD Wiedergabe und der Digicorder ISIO S von Technisat
Unsere betagte TV Ausstattung – Ein 46 Zoll LCD Gernseher von Sony, Playstation 3 für BluRay und DVD Wiedergabe und der Digicorder ISIO S von Technisat

Über die Jahre haben immer mehr Nachbarn W-LAN Netzwerke aufgespannt, so daß aktuelle Frequenzbänder (2,4 GHz und 5 GHz) überlaufen sind. Deswegen habe ich mich kurzerhand entschlossen, ein CAT 6e-Patchkabel mit 7,5 Metern Länge von meinem Internetgateway (Fritzbox 7590) zum Rack zu legen. Zwischen der Fritzbox und dem Reciever hängt noch ein 8-Port Switch von Netgear, den sich auch noch Playstation, ein Raspberry Pi (meine Commdore Fritzbox) und Fernseher teilen.
Der Gedanke hinter der ganzen Installation: Eine stabile LAN-Verbindung via Kabel und eventuell auch höhere Geschwindigkeiten beim Transfer von Filmen zwischen Computer und Digicorder. Via W-LAN kamen oftmal nicht mehr als 10 bis 20 MBit/s Geschwindigkeit zusammen. Zudem brach durch das überlaufene 2,4 GHz Frequenzband ständig beim Streamen von Filmen der Kontakt zwischen W-Lan Gateway und dem Technisat-Reciever ab. Leider nutzen diese alten Geräte noch den 802.11b/g mit 2,4 GHz, so daß durch andere Geräte in der Nähe ständig die Geschwindigkeit gedrosselt wurde bzw die Verbindung der abriss.

Netgear Switch am TV Rack - Jedes Gerät hat eine andere Kabelfarbe fürs Netzwerk
Netgear Switch am TV Rack – Jedes Gerät hat eine andere Kabelfarbe fürs Netzwerk

Durch den Grundriss meiner Wohnung kam da nur eine Strecke in Frage. Durch Heizkörper und darüberliegende Fenster war eine Unterputzverlegung eines CAT7-Verlegekabels nicht möglich. Unter den Heizkörpern verläuft bei mir eine Scheuerleiste, unter der die Heizungsleitungen für diesen Raum entlanglaufen. Eben jene Abdeckung benutze ich, um das besagte CAT-6e Patchkabel zu verlegen. Statt CAT-7 und ein Patchfeld zur Aufputzmontage, habe ich das fertige CAT-6e Patchkabel, schon wegen der Zugentlastungen an den RJ45Steckverbindungen besorgt. Mit 7,5 Metern gab es das auch in etwa der gewünschten Länge und war auch nicht so vie teurer als eine Selbstbaulösung. Andere Strecken waren nicht durch massive Umwege und höheren Aufwand (Bohrungen, zusätzliche Kabelschächte etc.) möglich. Genug Platz war darunter für ein solches Kabel. Am Rack habe ich noch einen 8-Port Netzwerkswitch mit Gigabit-LAN von Netgear (Modell 108GE) angebracht, an dem die drei oben genannten Geräte hängen.
Auf meinem PC (mit Gigabit LAN) habe ich zusätzlich noch Technisats Mediaport installiert. Schade nur daß der Technisat Digicorder nur 50 bis 60MBit/s ausnutzt, was um die 7 MByte/s an Datenübertragung ist, was zum Streamen von (Full)HD in der Regel ausreichend ist. Techniport Plus mag zwar mehr Funktionen haben, funktioniert aber auch nicht schneller beim Dateitransfer vom Reciever auf den PC.
Nach einer Internetrecherche klagen weitere Nutzer über die eher misserable Transferrate zwischen Digicorder und PC. Laut Auskunft vom Technisatsupport liegt das bei den alten Geräten an einer verbauten 10/100 MBit Netzwerkkarte, die nicht wesentlich mehr Durchsatz schafft, obwohl die Gegenstellen (PC und Fritzbox) bereits Gigabit-LAN beherrschen. Bei der neueren Gerätegeneration Digicorder SC sollen laut Support bereits Gigabit Karten in den Geräten verbaut sein, die natürlich schnellere Transferraten versprechen.

Fazit

Was mir jetzt natürlich bleibt, ist der Transfer von Filmen via externer Festplatte, da USB 2.0 doch einen Ticken schneller ist. In Absehbarer Zeit werden wir uns erst einmal keine neue TV Technik zulegen, solange es der betagte Digicorder seinen Dienst noch Klaglos tut. Vor 7 Jahren gab es bei uns ja massive Probleme, die Technisat allerdings gut in den Griff bekommen hat. Aufnahme und Wiedergabe klappen problemlos, nur die Transferraten sind dann doch etwas mickrig. Hier sollte man sich in Geduld üben. Ein neuer Reciver kommt erst ins Haus, sobald der Alte seinen Geist aufgibt. Für eventuell kommende TV-Technik kann das Netzwerkupgrade durchaus weitergenutzt werden. Vielleicht nutzt kommende Technik die Geschwindigkeit, die das Netzwerk bietet mehr aus.